FUNCOURT

Eine öffentliche Ballsportanlage für die Kinder und Jugendlichen in Hainburg schaffen – und das ohne Vereinszwang oder finanziellem Aufwand für die Nutzer. Das war das erklärte Ziel der Stadtgemeinde Hainburg.

Auf einem Tennisplatz neben dem “Bergbad” in Hainburg war auch schon das richtige Grundstück gefunden worden. Es zeichnet sich aus durch seine Lage direkt neben dem Freibad – dessen Infrastruktur teilweise mitgenutzt werden kann und wo die Besucher stets aktiv Ballsportarten betreiben -, sowie neben einer öffentlichen Grünfläche und dem Parkplatz des Freibads, welche eine Pufferzone zur befahrenen Braunsbergstraße bilden.

Streetsoccer und Streeball (bzw. Basketball) soll gespielt werden am neuen Platz. Aber anstatt den üblichen Weg zu gehen und einen Käftg mit 2 Toren und den Basketballkörben direkt darüber zu schaffen, sprechen wir mit den Spielern, die diese Anlagen in Wien und Niederösterreich wirklich und regelmäßig nutzen. Schnell ist klar, dass diese Lösung, die angeblich für Fußball und Basketball gleich gut geeignet sein sollen, genug Nachteile haben: Man kann nie beide Sportarten gleichzeitig spielen – klar, aber vor allem ist das Spielen beider Sportarten nicht ideal (Stichwort Ball ins Gesicht, wenn der Fußball gegen den Basketballring knallt, oder Rippen gegen den Torrahmen wenn man beim Dunken zu viel Schwung drauf hat etc…).

Somit wird eine Side-by-Side Lösung entworfen. Größter Vorteil: Beide Sportarten, Streetsoccer und Basketball (3×3) sind so gleichzeitig möglich. Darüber hinaus können beim 15 x 20 m großen Streetsoccerfeld auch einmal getrost jüngere Sportler und / oder kleinere Teams gut spielen. Viele Nutzergruppen können jetzt abgedeckt werden.

Als Abgrenzung zum benachbarten Tennisplatz des Tennisvereins wird eine neue Stahlbeton-Einfriedungsmauer errichtet. Sie ist, neben der Funktion als Sichtschutz,  Ballfangeinrichtung und Übungswand für die Tennisspieler nebenan – als Leinwand für Street-Art und Graffiti Kunst konzipiert. Ein urbanes, junges, cooles Flair soll am Fun-Court entstehen. Rob Perez, der ausgewählte Street Art Künstler für den Funcourt, kreiert Charaktere die dem Gesamtkonzept entsprechen: Alle sind willkommen am Funcourt, alle sollen Spaß haben.

Der 11 x 15 m große Basketballbereich wird nicht eigens eingezäunt. Er fungiert als offenes Spielfeld und wird intuitiv als Eingang zum Funcourts und Vorplatz zum Streetsoccer-Feld wahrgenommen. Als Abgrenzung zum bestehenden Parkplatz vor dem Bergbad und vor allem zur Schaffung eines Treffpunkts für die Nutzer und Jugendlichen, werden Sitzmöbel aus verzinktem Stahl mit Eschenholzbelägen situiert, die unterschiedlichen Zwecken dienen. Tribünen zum Zuschauen, Tische und Bänke zum Plaudern und Snacken, Loungemöbel zum Chillen stehen am Funcourt zur Verfügung. Fahrradständer, Trinkbrunnen und Mülleimer komplettieren die Anlage.

Ort

Hainburg an der Donau, Niederösterreich

Auftraggeber

Stadtgemeinde Hainburg an der Donau

Grundstücksfläche + Nutzfläche

645 m²

Besonderheiten

Sportplatz, Öffentlicher Platz, Streetsoccer, Basketball, Sichtbeton, Streetart Kunst, Graffiti, Stahlbau